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Unterwegs mit dem Auto

Autofahren in den USA

Mietwagen

Unterwegs mit dem eigenen Auto

Routenvorschläge

Autofahren in den USA

Weite Landschaft – lange gerade Straßen – stundenlang keinem anderen Auto begegnen – Route 66 – große Trucks – Cadillacs.

Das geht vielen durch den Kopf, wenn sie ans Autofahren in den USA denken. Diese Klischees stimmen – oft, aber nicht immer.

Prinzipiell kann man sagen, dass Autofahren, v.a. außerhalb der Metropolen, deutlich entspannter ist als in Europa. Gedrängel und Stau gibt es nur selten.
Auch als Fahrer kann man während der Fahrt die Landschaft genießen. Der Tempomat tut sein übriges, dass man auch nicht immer die Tachonadel im Blick haben muss.

Verkehrsregeln

  • Tempolimit
    Geschwindigkeit wird in den USA nicht in km/h gemessen und angegeben, sonder in mph, also in Meilen pro Stunde.
    Innerorts beträgt das Tempolimit meist 20 bis 30 mph (ca. 35 bis 48 km/h), vor Schulen sogar oft nur 15 mph. Außerorts darf man zwischen 55 und 65 mph (88 bis 104 kmh) fahren.  Die Tempolimits variieren je nach Bundesstaat. Am besten ist es immer, die Tempolimitschilder einfach zu beachten.
    Geschwindigkeitskontrollen sind häufig, jedoch wird nicht geblitzt, sondern die Polizei hält Temposünder sofort an.
  • Kreuzungen
    Ist man nicht auf der Vorfahrtsstraße, zwingt meist ein Stopp-Schild zum Anhalten.
    Zusätzlich gibt es oft noch die Kennzeichnung „4 way“: Alle Fahrzeuge müssen anhalten. Vorfahrt hat derjenige, der als erster gehalten hat. Ist das nicht ganz eindeutig, hat man sich über Handzeichen zu verständigen.
  • Ampeln
    In den meisten Bundesstaaten ist es erlaubt, nach vollständigem Stopp bei Rotlicht abzubiegen, es sei denn, es ist ausdrücklich untersagt („no right turn on red“).
    Etwas ungewohnt ist es für viele Europäer außerdem, dass Ampeln oft über der Kreuzung hängen oder erst am Straßenrand nach der Kreuzung stehen.
  • Parkregeln
    In Orten gilt meist Park- und Halteverbot bei roten oder gelben Linien. Vor Hydranten ist Parken verboten.
    Außerorts darf man nicht auf der Straße parken oder anhalten. Im Pannenfall muss das Fahrzeug von der Fahrbahn entfernt werden.
  • Promillegrenze
    Je nach Bundesstaat beträgt die Promillegrenze zwischen 0,0 und 0,8.
    Alkohol (v.a. wenn er geöffnet ist) muss während der Fahrt im Kofferraum mitgeführt werden, gibt es keinen Kofferraum zumindest außer Reichweite des Fahrers.
    Die Polizei führt häufig auch noch weitere Drogentests durch.
  • Polizeikontrollen
    Wird man doch mal von der Polizei angehalten, ist es wichtig, Ruhe zu bewahren. Einfach sitzen bleiben, die Hände für den Beamten gut sichtbar am Lenkrad liegen lassen und die Anweisungen abwarten.
  • Schulbusse
    Steht ein Schulbus am Straßenrand und lässt Kinder ein- oder aussteigen, darf man weder überholen noch auf der Gegenbahn vorbeifahren.

Benzinpreise

Im Vergleich zu Europa ist Sprit in den USA sehr billig. Eine Gallone, das sind ca. 3,8 Liter, kostet derzeit (Dezember 2014) vielerorts weniger als 3 USD. Umgerechnet kostet der Liter Normalbenzin also ca. 0,50 Euro.

Das Tankstellennetz ist in besiedelten Gegenden recht gut; doch es gibt noch genügend unbesiedelte Gegenden. Man sollte also immer einen Blick auf die Karte werfen und sicherheitshalber schon etwas früher tanken.

Anders als man das in Europa gewohnt ist, kostet Diesel deutlich mehr als Normal- oder Superbenzin.

Automobilclubs

Ähnlich wie bei uns den ADAC gibt es auch in den USA einen großen Automobilclub, den AAA („Triple A“).

ADAC-Mitglieder erhalten bei den Filialen neben guten Tipps auch noch umfangreiches Kartenmaterial komplett kostenlos ausgehändigt.

Wer also noch nicht ADAC-Mitglied ist, sollte sich vor Reiseantritt überlegen, noch beizutreten. Weiterer Vorteil einer ADAC- bzw. AAA-Mitgliedschaft sind die Rabatte, die u.a. Hotels und Motels bei Buchung oder Check-in anbieten.

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Mietwagen

Was für ein Autotyp ist der richtige für mich?

Soll ich ein Cabrio mieten? Oder ein SUV? Reicht ein Economy-Auto? Oder eine Limousine? Oder soll’s doch sogar ein Campingfahrzeug sein?

Eine generelle Antwort kann man auf diese Fragen nicht geben. Viel kommt auf den persönlichen Geschmack an. Außerdem sollte man sich überlegen, wieviele Personen, wieviel Gepäck, welche Strecken geplant sind. Lieber sollte man etwas größer mieten, damit es dann nicht zu eng wird.

Automatik, Radio und Klimaanlage bieten fast alle Fahrzeuge. Je nach Kategorie sind auch Tempomat, elektrische Fensterheber und Navi dabei. Ein GPS-Navi kann man bei den meisten Anbietern als zusätzliche Option buchen.

Falls Sie einen Campingurlaub mit dem Wohnmobil oder auch mit Mietwagen und Zelt planen, gibt es hier noch mehr Informationen.

Welche Vermieter gibt es?

Die größten und bekanntesten Firmen sind Alamo, Avis, Budget, Dollar, Hertz, National. Sie sind an den meisten Flughäfen vertreten, so dass man direkt nach Ankunft sein Mietauto übernehmen kann.

Was für einen Führerschein brauche ich?

Meist reicht der normale europäische Führerschein. Ein internationaler Führerschein ist aber zu empfehlen. Der ADAC teilt mit, dass er sogar in einigen Bundesstaaten Pflicht ist. In welchen dies tatsächlich gilt, konnten wir noch nicht herausfinden.
Einige Vermieter fordern einen internationalen Führerschein. Deshalb sollte man vor Buchung die Bedingungen genau studieren.

Der DDR-Führerschein wird nicht anerkannt.

Wo buche ich am besten einen Mietwagen?

Eine Möglichkeit ist es, direkt bei den Vermietern einen Mietwagen für die Reisedauer zu buchen, z.B. bei Hertz.

Außerdem bieten zahlreiche europäische Reiseveranstalter Mietwägen an. Vorteil bei diesen ist, dass meist schon die wichtigsten Versicherungen und unbegrenzte Kilometer inklusive sind. Wir haben bisher die besten Erfahrungen mit DriveFTI gemacht. Auch bei TUI Cars kann man nach dem passenden Gefährt suchen.

Eine Hilfe bei der Buchung bieten mehrere Preisvergleichsportale wie z.B. Mietwagenmarkt.de an. Ein Quercheck zu den Vermietern oder Reiseveranstaltern ist jedoch immer angebracht.

Unsere jüngeren Leser sollten bei der Buchung auch immer Altersgrenze der Vermieter im Blick haben. Meist ist das Mindesalter 21 Jahre. Fahrer unter 25 Jahren zahlen häufig einen Aufschlag.

Bei Anmietung muss neben Ausweis und Führerschein eine Sicherheit geleistet werden, die meisten Firmen akzeptieren hierfür nur noch Kreditkarten, mehr Infos dazu hier.

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Unterwegs mit dem eigenen Auto

Was? Geht das auch? …werden sich jetzt viele fragen. Ja, das ist tatsächlich möglich. Uns sind schon viele deutsche Autos in den USA begegnet, v.a. Wohnmobile.

Bis zu 12 Monate kann man i.d.R. das eigene Fahrzeug mit Fahrzeugschein und Zulassungsbescheinigung Teil I zoll- und steuerfrei einführen.

Die deutsche KFZ-Haftpflicht gilt nicht in den USA, vor Einfuhr muss noch eine in den USA gültige Versicherung abgeschlossen werden.

Zum Transport in die USA verschifft man sein Fahrzeug entweder in einem Container als Fracht oder auf auf einer Ro-Ro-Fähre (Roll-On / Roll-Of) ab Hamburg oder Antwerpen.

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Routenvorschläge

Tour 1: San Francisco – San Diego (ca. 3 Wochen) Felsen und Kakteen

San Francisco – Yosemite NP – Sequoia NP – Death Valley NP – Las Vegas – Grand Canyon NP/South Rim – Monument Valley – Canyon de Chelly NM – Petrified Forest NP – Sedona – Arcosanti – Phoenix – Casa Grande NM – Tucson – Saguaro NP – Chiricahua NM – Organ Pipe Cactus NM – Joshua Tree NP – San Diego.

One-Way-Mieten für Leihautos sind innerhalb von Kalifornien bei den meisten großen Vermietern kostenlos. Gabelflüge sind auch nur unwesentlich teurer als normale Flüge (unserer Erfahrung nach 10 DM). Man sollte es sich also bei einem so großen Land wie den USA durchaus überlegen, eine „gegabelte“ Tour zu planen.

Tour 2: San Francisco – San Francisco (ca. 2 bis 3 Wochen) die Klassische

San Francisco – Los Angeles – Palm Springs – Joshua Tree NP – Phoenix – Montezumas Castle NM – Walnut Canyon NM – Grand Canyon NP/South Rim – Las Vegas – Death Valley NP -Sequoia NP – Yosemite NP – San Francisco.

Bei Tour 1 und 2 sollte man bedenken, dass im Winter der Tioga-Pass im Yosemite NP gesperrt sein könnte.


Tour 3: Dallas – Santa Fe (ca. 2 bis 3 Wochen) Cowboys und Chili

Dallas – Houston – Galveston/Golfküste – Austin – San Antonio – Big Bend NP – El Paso – White Sands NP – Albuquerque – Santa Fe.

Tour 4: Albuquerque – Albuquerque (ca. 2 Wochen) Native Americans

Albuquerque – Santa Fe – Taos – Mesa Verde NP – Canyonlands NP – Arches NP – Natural Bridges NM – Monument Valley – Canyon de Chelly NM – Albuquerque.

Die Touren 3 und 4 können gut miteinander kombiniert werden.

 

Tour 5: Las Vegas – Las Vegas (ca. 3 bis 4 Wochen) Geysire und Mormonen

Las Vegas – Great Basin NP – Salt Lake City – Yellowstone NP – Devils Tower NM – Rapid City – Badlands NP – Mount Rushmore NM – Rocky Mountain NP – Denver – Colorado NM – Arches NP – Canyonlands NP – Capitol Reef NP – Bryce Canyon NP – Grand Canyon NP/North Rim – Zion NP – Las Vegas. Bei dieser Tour sollte beachtet werden, dass Yellowstone NP, Rocky Mountain NP und Grand Canyon NP/North Rim im Winter je nach Wetterlage geschlossen sind. Las Vegas ist auch der ideale Ausgangspunkt für Abstecher nach Kalifornien und Arizona.

Tour 6: Miami – Miami (ca. 1 Woche) Sonne und Alligatoren

Miami – Key Largo – Key West – Everglades NP – Ft. Myers Beach – Lake Okeechobee – Palm Beach – Ft. Lauderdale – Miami Beach – Miami.

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